KB Balingen, Ta 1577-1639, S. 369.
Er wird am 27.01.1650 noch als Pate genannt (KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 170), in Pfeilsticker 1963, § 2167 steht: "und ist tot 20.09.1651", Überlieferung der Balinger Totenregister erst ab 1716.
HStAS, A 17, Bü. 15, Bl. 627r. Neusteußlingen = Schloss in Ennahofen (1977 nach Schelklingen-Hütten umgemeindet), Sitz des Vogtes des Amts Steußlingen.
Pfeilsticker 1963, § 2797. Wahrscheinlich als Folge der politischen Lage: nach der Niederlage der Protestanten in der Schlacht bei Nördlingen am 06.09.1634 während des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) verlor der württembergische Herzog die Kontrolle über große Teile seines Territoriums.
Im Taufeintrag seines Sohnes Hans Christoph vom 12.02.1636 (KB Balingen, Ta 1577-1639, S. 818) wird er als Thomas Binder, gewesener fürstlich württembergischer Vogt zu Neuensteußlingen bezeichnet.
Heiligeninspektor = bis etwa Mitte des 17. Jh. die Bezeichnung für den Heiligenvogt in Balingen, der das vereinte Kirchenvermögen der 22 Orte des Amtes Balingen, ausgenommen von Balingen selbst, verwaltete.
KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 5 und 121.
Keller = fürstlicher Verwalter, v.a. für die Eintreibung der Geld- und Naturalabgaben verantwortlich.
Wann genau Binder diese Ämter inne hatte, ist unklar, da er in den meisten Taufeinträgen (als Vater oder Pate) nur als Herr Thomas Binder bezeichnet wird, erst sein Amt des Untervogts ist durchgehend angegeben, vgl. KB Balingen, Ta 1577-1639, S. 818, 843 und 862 sowie KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 5, 39, 56, 81, 97, 117, 119, 121, 127, 132, 140, 147, 149, 150, 152, 154, 158, 162 und 170 sowie HStAS, A 17, Bü. 15, Bl. 446r und Pfeilsticker 1963, § 2167, vgl. Faber, Ferdinand Friedrich: Die württembergischen Familien-Stiftungen. Nebst genealogischen Nachrichten über die zu denselben berechtigten Familien. Bd. 6. […] 23. Platz-Hermann'sche Stiftung […]. Stuttgart 1853 (Faber 1853), § 45.
HStAS, A 284/19, Bü. 4, d, Nr. 4, S. 4.
Das erste überlieferte Eheregister von Balingen beginnt erst 1701. Im Taufeintrag vom 07.05.1632 ist Thomas Binder als Pate mit dem Zusatz sponsus (= Bräutigam, Verlobter) eingetragen (KB Balingen, Ta 1577-1639, S. 752). Dieses Datum als Hochzeitsdatum zu übernehmen (vgl. Zahawi, Lisbeth: Ergänzungen zu den Balinger Kirchenbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts. In: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde 22 (1999), Heft 6, S. 221 – 252, hier S. 221) ist jedoch zu unsicher, da es auch Fälle gibt, bei denen Tauf- und Hochzeitsdatum nicht dasselbe ist. Z.B. wurde in einem Taufeintrag vom 22.01.1776 in Reinerzau einer der Paten ebenfalls als sponus bezeichnet, heiratete aber erst am 06.02.1776 (KB Reinerzau, Ta 1558-1815, S. 225 bzw. KB Reinerzau, M 1651-1812, E 1651-1812, S. 63).
Thomas Binder wird im Taufregister von Weilersteußlingen nur zweimal erwähnt: am 20.08.1633 und am 29.06.1634, jeweils als Pate (KB Weilersteußlingen, M 1582-1699, Ta 1582-1699, Bl. 41r), eigene Kinder sind im Taufregister nicht zu finden. Aufgrund der geringen Anzahl der Einträge pro Jahr in diesem Zeitraum sind kriegsbedingte Lücken jedoch nicht auszuschließen.
KB Balingen, Ta 1577-1639, S. 843 (irrtümlich 2. Jan. angegeben, aus der Reihenfolge ist aber Februar eindeutig).
KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 5.
KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 39.
KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 81 bzw. KB Schwenningen, M 1651-1778, To 1652-1758, S. 49.
KB Balingen, M 1639-1727, Ta 1639-1727, S. 117.
KB Balingen, To 1716-1796, S. 5, s.a. Faber 1853, 23/72.